11 Dinge, die ich noch nie erzählt habe
(1) Ich habe eine Flatter-Phobie.
Ob Vögel, Fledermäuse oder Schmetterlinge, ich zieh das Genick ein, sobald mich was umflattert. Markusplatz in Venedig ist mein persönliches Horrorszenario.
(2) Ich liebe es, Packungen leer zu machen.
Die Bodylotion, die Müsli-Schachtel oder Reste aus dem Kühlschrank. Es macht mich einfach glücklich, Sachen aufzubrauchen und bestmöglich zu verwerten.
(3) Meine Newsletter schreibe ich oft beim Friseur.
Obwohl ich nur ca. 11 graue Haare auf dem Kopf habe und meine Naturfarbe super dunkel ist, liebe ich meine blau-schwarze Tönung.
(4) Ich taste im Kino nach der Fernbedienung, um leiser zu machen.
Klar, als Hochsensible empfinde ich das alles viel lauter. 3-D-Kino ist für mich die Hölle. Deshalb mag ich lieber Couch und Netflix.
(5) Ich wollte mal Tierpflegerin bei den Hängebauchschweinen im Zoo werden.
Davon gibt es sogar einen Bild-Beweis, eine Wasserfarbenzeichnung aus dem Kindergarten. Mit Tieren hab ich es sonst nicht so, wir haben auch kein Haustier.
(6) Manchmal wäre ich gerne größer als 1,55 cm.
„Schatz kannst du mal eben…“, das Raclette-Gerät aus dem oberen Küchenschrank holen, den Holunder im Garten ganz oben abschneiden, mich in der U-Bahn unterhaken, weil ich nicht an die Halteschlaufe komme. Manchmal hindern mich 1,55 cm an meiner Freiheit, übrigens meinem allerhöchsten Wert.
(7) Ich bin mein Imposter-Syndrom endgültig losgeworden.
Auch Hochstapler-Phänomen genannt. Typische Frage: „Was, wenn alle merken, dass ich gar nix kann?“ Stimmt natürlich nicht, und Imposter erzählen sich die Geschichte trotzdem. In einem Coaching hab ich dieses Syndrom in seiner Ursache aufgelöst.
(8) Ich höre gerne Blasmusik.
Schließlich war ich 11 Jahre Vorstand und bin immer noch Flötistin in einer Blaskapelle. Ich mag nicht so Bierzelt-Ufftata, sondern gepflegte, schöne Blasmusik, alles zwischen Marsch, Bigband und Sinfonischer Blasmusik (ja, das gibt‘s auch!)
(9) Ich habe das 1. Kapitel meines Buches 3 Monate prokrastiniert.
Da kamen so ziemlich alle Glaubenssätze hoch: „Ich bin doch keine richtige Autorin“, „Das interessiert doch keinen“, „So gut kann ich auch wieder nicht schreiben.“… blablabla
Ich hab es dann doch gemacht! Und ich bin ganz schön stolz auf mein Personal Branding Einmaleins. (Da erzähle ich übrigens auch mehr über das Imposter-Phänomen und Hochsensibilität!)
(10) Ich habe fast 40 Jahre lang gedacht, dass ich nicht okay bin.
Zu klein. Zu schnell. Zu dick. Zu ungeduldig. Zu unsportlich. Zu schlecht im Rechnen. Zu musikalisch. Zu … Herrje, ich dachte tatsächlich über mich, dass mit mir was nicht stimmt und wollte so gerne “ganz normal” sein.
Heute weiß ich, dass es “normal” gar nicht gibt, und dass ich einfach nur eine hochsensible Scannerpersönlichkeit mit Vielbegabung bin. Und ich habe gelernt, mit diesen Extras umzugehen. (Und ich kümmere mich heute noch darum, die gelernten Glaubenssätze, die mit “Ich bin zu…” beginnen, aufzulösen.)
(11) Ich hasse Kuchenbacken.
Wenn ich es tue, klebt der Teig vor allem in der Küche und an mir. Rührkuchen ist mein Freund, kunstvolle Teigakrobatik dauert mir einfach zu lang. Selber Pralinen tüdeln – viel zu ineffizient! Und ich bin eher der Typ “herzhaft” – ich mache lieber für 50 Leute Semmelknödel, als eine Schwarzwälder Kirsch.
So – jetzt weißt du, wer sich hinter Personal Branding und MARKE LEBEN!® verbirgt.
All das macht mich zur echten Marke – es ist ein Teil von mir. Und genau das meine ich damit, wenn ich sage:
“Das einzige echte Alleinstellungsmerkmal, das es gibt, ist unsere Persönlichkeit.”
Deshalb nicht vergessen: Du brauchst dich nicht zu verbiegen!
Und schon gar nicht für dein Business, deine Kunden und irgendeinen “Markt” da draußen.
Deine Steffi