fbpx

Startseite » Blog » Was tun beim Imposter Syndrom?

Was tun beim Imposter Syndrom?

Warum du dich als hochqualifizierte Frau nicht als Expertin, sondern als Mogelpackung fühlst.

Warum fühlen sich so viele Frauen, die so richtig was auf dem Kasten haben, nicht »genug«?

Sofort hast du gute Gründe parat, oder?

  • »Ich kann die Freundin nicht einladen, weil bei der ist alles immer perfekt.«
  • »Der Instagram-Account ist so genial, da komme ich niemals ran.«
  • »Die hat so ein geiles Programm, das schaffe ich nie!«
  • »Das war alles bloß Glück, das können andere doch auch.«
  • »Ach, dieser Job war doch bloß Zufall.«
  • »Is klar, die Kundin im Testimonial wollte bloß nett sein.«

Ehrlich?

Was, wenn deine Freundin darauf wartet, dass du sie einlädst?

Was, wenn dein Instagram-Account andere inspiriert?

Was, wenn gerade dein Programm jemand so richtig weiterhilft?

Was, wenn deine Expertise der Schlüssel dazu war, dieses Ergebnis zu erzielen?

Was, wenn du genau das richtige Wissen zur richtigen Zeit auf den Punkt bringen konntest?

Was, wenn du eine Impulsgeberin warst, ohne es bewusst zu wissen?

Was ist das Imposter-Syndrom?

Zu deutsch: Hochstapler Phänomen.

Die Definition ist: Hochqualifizierte Menschen empfinden ihr Wirken als nichtig. Als Zufall. Sie denken, dass sie es sich nicht wirklich verdient haben und ihr eigener Erfolg nur das Ergebnis von Glücksfällen und äußerer Umstände sei.

Diese Frage stellen sich die meisten: Habe ich genug geleistet?

Diese Fragen kenne ich sehr genau. Ich habe sie mir alle selbst gestellt.

Und ich bin an ihr schier verrückt geworden!

Ich will dir diese Geschichte erzählen.

Mit 39 einhalb saß ich da. Viele Ausbildungen, viele Abschlüsse, viel Erfahrung – und gleichzeitig keine konkreten Ergebnisse in Punkto Karriere.

Und ich fand mich selber so richtig kacke. Heute kenne ich einen Namen für dieses Dilemma: Imposter-Phänomen oder Hochstapler Syndrom.

Das hast du wenn du 

eine glatte Eins in einer Seminar- oder Examensarbeit nicht als deinen persönlichen Verdienst, sondern als Zufall empfindest.

deinen geilen, mindestens 5stelligen Launch nicht als Erfolg wertest, sondern als das Ergebnis deines Teams.

denkst, dass dein neuer Blog-Beitrag nur deiner Profilneurose guttut, und sonst niemandem hilft.

deine Doktorarbeit abtust mit den Worten: kann doch jeder.

Ist doch doof! Wir alle wissen, dass erfolgreiche Instagram-Accounts, Doktortitel, Launches oder geil bekochte Einladungen zum Dinner keineswegs Hexenwerk sind, sondern viel eher liebevoll recherchierte Prozesse mit gewolltem Ergebnis.

Warum glauben wir sie uns nicht?

Ich habe bei mir folgende Glaubenssätze recherchiert, die diesem ganzen Galama zugrunde liegen:

»Für uns geht das nicht.«

»Du musst dich richtig anstrengen, um ans Ziel zu kommen.«

»Deine Idee ist doch nix besonderes.«

Herzlichen Glückwunsch zum Gedankenbullshitbingo, my dear!

Und: Es ist alles Quatsch! In meiner vielfältigen Recherche über Personal Branding, Business Aufbau und das Leben an sich sind folgende Punkte zum Vorschein gekommen, die ich dir für deine Argumente gegen deinen Imposter und für deinen Selbstwert mitgeben möchte.

Ich habe Millionärinnen kennengelernt und erfahren, dass sie ihren Mindshit noch immer mit sich rumtragen. Erfolgreiche Unternehmer, die trotz dem daily Business-Lunch beim Nobel-Italiener oder Mädels, die sich als Konzern-Größen unabhängig gemacht haben von ihren Männern dennoch fragen: Was macht mich aus?

Das sind die Ursachen des Imposter-Syndroms:

Die Ursache dieses Phänomens liegt in deinem Unterbewusstsein. Erlebnisse in deiner Vergangenheit hast du so erlebt, dass Glaubenssätze wie “Das ist doch nix besonderes” für dich Wahrheit geworden sind.

Du hast nicht die Anerkennung, die Liebe oder die Ermutigung bekommen, die in dem Moment für dich wichtig gewesen wäre:

Das Lob deiner Eltern für eine super Note, für die du dich richtig angestrengt hast.

Die Abwesenheit deines Vaters bei deiner Ballettaufführung.

Das Schulterklopfen deiner Lehrerin nach einem tollen Referat.

Durch solche Erlebnisse lernen wir: sich anstrengen ist total normal, von nix kommt nix, das ist doch nix besonderes oder ach, das hätte doch jeder gekonnt.

Diese Erlebnisse lösen Emotionen aus und wir speichern sie im Unterbewusstsein ab. Und sie werden immer dann ausgelöst, sobald du in einer ähnlichen Situation bist.

Die Folge: Wir erkennen uns unsere Erfolge selbst nicht an. Das ist fatal, denn wir laufen wie ein Motor immer hochtouriger, geben mehr, strengen uns noch mehr an und fühlen uns wie der Esel, der dauernd der Karotte vor der Nase hinterherrennt auf der Suche nach Anerkennung und Ankommen.

Das Ding ist: Die Karotte ist die Anerkennung von außen – und selbst wenn wir sie schnappen und bekommen, schmeckt sie bitter.

Weil wir sie nicht genießen können, weil wir uns unseren Erfolg selbst nicht zugestehen und ihn als “nicht verdient” empfinden.

So wirst du das Imposter Syndrom los:

  1. Stelle dich deinem Ursprungsauslöser. Deinem ersten Mindfuck. Wann trat das Gefühl zum ersten mal auf, dass du dich als »Betrügerin« gefühlt hast? Als »stimmt ja gar nicht«. Bei mir war das im Alter von 6 Jahren. In einem Coaching habe ich es für mich lösen können.
  2. Feier ganz bewusst deine Erfolge. Konfetti all the time! Am Anfang fühlt sich das total bescheuert an!!! Pah, das Kompliment von deinem Mann – der will doch bloß nett sein. Das Lob einer Kundin für deine tolle Arbeit – ach, die sagt das doch bloß so. Ja neeeeeee! Lerne Anerkennung anzunehmen. Darin liegt der Schlüssel: Wir können nur Wertschätzung empfinden, wenn wir sie uns selbst zugestehen. Dieses neue Verhalten kann man üben. Immer wieder. Ich hab mir eine “Lobhudelei”-Liste gemacht. Und immer wieder ergänzt, so lang bis mein Unterbewusstsein geschnallt hat: “Hey, ich bin total wertvoll.”
  3. Vergleiche dich nicht mit anderen. Dieser Satz gilt immer! Ganz besonders jedoch für Imposter-Frauen, die zu selbstzerstörerischem Masochismus neigen und es schon fast zwanghaft ist, zu anderen aufzuschauen. Da werden andere Menschen auf ein Podest gestellt. DIE sind perfekt. DIE haben den Erfolg verdient. DIE sind “echte” Expertinnen. Pustekuchen! Das ist nur die verzerrte Wahrnehmung durch die Hochstapler-Brille. Wenn du sie abnimmst und die Fakten auf den Tisch legst, wirst du merken, dass “die anderen” vermutlich sogar weniger qualifiziert sind als du. Sich weniger angestrengt haben für ihr Ergebnis oder sich womöglich selbst als gar nicht als super empfinden.

Und da beißt sich die Imposter-Katze in den Schwanz:

Es gibt die Geschichte zweier Oscar-Preisträgerinnen (es sind Jodie Foster und Meryl Streep), die auch vom Imposter-Phänomen betroffen sind. Jodie: “Ach, das war sicher nur ein Irrtum. Der Preis sollte eigentlich an Meryl gehen! Morgen werden sie kommen und ihn mir wieder abnehmen.” Meryl: “Warum sollte mich jemand in einem Film sehen wollen? Ich kann doch gar nicht schauspielern.”

Echt jetzt?


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit markiert

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}