Positionierung für Scanner – 3 Tipps

Wie Leute mit tausend Interessen es schaffen, sich für eine Positionierung zu entscheiden.

Ich liebe es, dass solche Frauen zu meinen Lieblingskundinnen zählen:

  • Da ist die Logopädin, die Theaterpädagogik und Teamcoaching kann.
  • Da ist die Yogalehrerin, die Bücher über’s Lernen schreibt und Ahnung von Kryptowährung hat.
  • Da ist die Schneidermeisterin, die Krisenintervention kann und in Pakistan Startups aufbaut.

Du hast mehr als eine Ausbildung, hundert Projekte am laufen und tausend Ideen?

Dann hast du mit meinen Lieblingskundinnen bestimmt das gemeinsam:

Du bist eine waschechte Scannerpersönlichkeit!

Diesen Begriff hat die amerikanische Autorin Barbara Sher geprägt und in meinem Buch erzähle ich über meine Erfahrungen mit diesem Super-Feature.

Scanner sind vielbegabte Menschen.

Sie interessieren sich für tausend Dinge, die augenscheinlich nix miteinander zu haben.
Sie lieben es, verschiedene Sachen gleichzeitig zu tun. (Mein Sohn hört z.B. sehr gerne gleichzeitig Musik, ein Hörspiel und baut nebenher Lego. Mich findest du häufig auf der Couch mit einem Krimi im TV, einem Mindset-Buch auf dem Schoß und mit Google am Tablet geöffnet mindestens 10 Tabs offen: Möbelhaus, GoogleMaps, AirBNB und YouTube.)

Scanner sind die, die gerne in Themengebiete ganz tief eintauchen. Und wenn sie eins komplett durchdrungen und ergründet haben, wird’s uninteressant für sie uns sie schnappen sich das nächste. Die Besonderheit: Sie machen das nicht nur mit Freizeit-Themen wie Kakteenzucht, Camping oder Kryptowährung, sondern auch beruflich.

Deshalb haben sie nicht selten mehrere Ausbildungen. Können auf eine Karriere mit vielen bunten Stationen zurückblicken und wenn sie sich irgendwann für die Selbständigkeit entschieden haben, ist die große Frage:

Mit welcher von meinen 1000 Geschäftsideen gehe ich um Gotteswillen raus?

Denn du bist Expertin auf nicht nur einem, sondern auf ganz viel schönen Gebieten. Du hast sozusagen mehrere Kästen auf dem Kasten.

Wenn du dich darin wiederkennst, kennst du bestimmt auch diese große Sehnsucht:

Endlich mal ankommen.
Endlich von deinem Business sagen zu können: “DAS isses jetzt!”.
Endlich genau DEIN DING gefunden zu haben…

Das ist die quälende Frage: Wie um alles in der Welt soll ich all mein Wissen, meine Fähigkeiten und meine Ideen in EIN einziges Business packen?

Völlig klar, du möchtest all dein Wissen vergolden. Doch: geht das?
Denn da schwebt wie ein gefährliches Damokles-Schwert ein Wort über deinem Kopf, dick wie eine schwarze, bedrohliche Gewitterwolke:

Spitze Positionierung als Scanner?

Schon allein der Gedanke daran, dich festlegen (und womöglich eine deiner Ideen gehen lassen) zu müssen, verursacht dir Schweißausbrüche.
Wenn das bei dir so ist, kommt JETZT die gute Nachricht!

Du darfst dich auf alles festlegen, was dich interessiert. Yeah!
Auch und gerade als “Universalistin” ist es möglich, eine punktgenaue Positionierung zu finden. Universalisten sind übrigens eine Variante von sogenannten “Scanner-Persönlichkeiten”. Das sind Menschen, die genetisch so gepolt sind, dass sie gar nicht anders können, sich andauernd in neue Themen zu vertiefen und ständig das Bedürfnis haben, sich neues Wissen anzueignen.

Der Trick ist: Finde ein “Dach” über all deinen Interessen.

Dieses Dach ist, was du als Unternehmerin unbedingt brauchst:

Eine genaue Positionierung.

Warum? Deine Positionierung wirkt wie ein Filter und lässt nur die Kunden zu dir durch, die wirklich zu dir passen und für die dein Angebot relevant ist.

Wer zwei Hasen jagt, fängt keinen!

Damit du nicht gehetzt rumrennen und deinen ganzen Ideen nachjagen und Kunden verschiedenster Couleur einfangen musst, hab ich diese drei Tipps für dich, wie auch du es schaffen kannst, endlich mal anzukommen.

3 Tipps für Scanner und ihre spitze Positionierung:

Feier dich für diese Superkraft!

Erkenne alles an, was du weißt, kannst und bist. Das ist die halbe Miete, wenn es darum geht, sich als Expertin zu positionieren: Selbstwert! Es ist so cool, ein Scanner zu sein. Ich weiß wovon ich rede, spricht die Reklamedame und ging Fliesenlegen.

Mach eine Liste mit allem, was du kannst.


Worin bist du Spezialistin? Das ist dein ganzes Experten-Wissen und das, wofür du ein Zertifikat an der Wand hängen hast. Mach dir eine Liste mit deiner fachlichen Expertise. Darauf darf außerdem alles, worin du Spezialistin aufgrund persönlicher Erfahrung bist. Du hast nen Burnout durch? Du weißt, wie man einen alten Wohnwagen renoviert? Du kannst super texten? Voilà.

Finde den kleinsten gemeinsamen Nenner deiner Interessen: DICH.


Schreib ihn nicht unter, sondern ÜBER dein Business. Du bist das Dach! Damit du genau weißt, was darunter alles sein darf, musst du herausfinden, was dich als Person ausmacht. Genau darum geht es bei Personal Branding.

Das ist der ganze Kram von „Werten“, „deiner Energie“ und deinem „Warum“. Davon reden irgendwie alle und keiner sagt einem, was man damit machen soll, wenn man’s herausgefunden hat.

Deshalb sag ich‘s dir: Du nimmst deine Expertise und baust dir untermauert von deiner Persönlichkeit ein profitables Business auf. Herzensbusiness, Soulbusiness… you name it.

Ich sehe das eher pragmatisch und aus der Unternehmerinnen-Brille: Ein Business haben, in dem ich tun kann was mir am meisten liegt und Spaß macht und das für die Leute, MIT denen ich am meisten Spaß hab.

That‘s magic: Wenn wir unsere Werte, unsere Energie und unser Warum tatsächlich LEBEN können (und dazu gehört halt, dass sie Bestandteil unseres Busines sind), dann wird es leicht!

Dann fühlt es sich “angekommen”, nach “das isses” und nach “mein Ding” an.


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